UNSER WAHLPROGRAMM

1.

Tourismus & Weinbau

Tourismus und Weinbau sind für uns untrennbar mit der Attraktivität der Region und ihrer Lebensqualität verbunden. Das Bündnis lebenswerte Weinstraße steht daher für:

  1. Die Förderung eines sanften Tourismus und der Verbesserung des Erholungswertes der Region durch Ausbau von Wander- und Fahrradwegen zwischen den Gemeinden. Der Ausbau ist unter Berücksichtigung der ökologischen Besonderheiten der Landschaft umzusetzen.
  2. Förderung des Übernachtungs-und Bewirtungsangebotes und der klassischen Weinbaustruktur als Markenzeichen der Region.
  3. Steigerung der Attraktivität der Region. Dies hat immer unter Rücksichtnahme der vielfältigen kulturellen, geologischen, archäologischen sowie naturkundlichen Aspekten zu geschehen.
  4. Erhaltung des touristisch wertvollen Markenzeichens „Deutsche Weinstraße“ durch Verhinderung des Bauvorhabens der B271 West.
  5. Besucherlenkung im Naturschutzgebiet „Felsenberg-Berntal“ und Aufstellung von Infotafeln für den zukünftigen „geotouristischen Wanderweg“ in Herxheim am Berg und Kallstadt.
  6. Attraktives und lebenswertes Wohnen bis ins hohe Alter mit geeigneten Freizeitangeboten für Jung und Alt.

2.

Naturschutz

Für uns als Bündnis lebenswerte Weinstraße hat der Naturschutz hohe Priorität. Wir setzen uns ein für:

  1. Die Verstärkung des Schutzes von Landschaft und Natur im Landkreis Bad Dürkheim. Besonderer Bezug ist das Naturschutzgebiet Felsenberg-Berntal und Gauberger Hohl, das Karsthöhlensystem bei Herxheim sowie der Haardtrand als wichtiger Teil des Biosphärenreservates Pfälzer Wald.

  2. Verhinderung der fortschreitenden Versiegelung von wertvollen Natur- und Vogelschutzgebieten sowie Acker- und Weinbauflächen.

  3. Schonender Umgang mit der Ressource Grundwasser und Planung von Wasserschutzgebieten, die nicht zu Lasten von Kallstadt und Herxheim am Berg gehen.

3.

Verkehrspolitik

  1. B271
    Die Verkehrspolitik, d.h. die Verkehrsplanung muss unserer Meinung nach unter ökologischer, nachhaltiger und betriebswirtschaftlicher Sicht betrachtet werden. Das bedeutet, dass kein unnötiger Straßenneubau B271 West, der lediglich den Wirtschaftszentren und dem Schwerlastverkehr dient, entstehen darf. Eine wahre Entlastung der Verkehrsströme kann es nur im Osten der historischen Weinstraße geben, da die eigentlichen Wirtschaftszentren mit den meisten Anwohnern in der Rheinebene liegen. Der Verschandelung unserer Region mit der Vernichtung des historischen Markenzeichens „Deutsche Weinstraße“ durch die B271 West sollte unbedingt Einhalt geboten werden.
    Mit der Realisierung einer Ostvariante der B271 werden sich auch automatisch die unmöglichen Verkehrsverhältnisse durch den PKW- und vor allem LKW Verkehr auch in den Hauptstraßen von Ungstein, Kallstadt, Herxheim und Dackenheim umgehend verbessern. Ein schlüssiges, nachhaltiges Verkehrskonzept, das der Verkehrsentwicklung in den Ballungszentren und Entwicklungszonen unserer Urlaubsregion zugutekommt und die Wertigkeit der Erholungsregion „Haardtrand“ und „Deutsche Weinstraße“ mit einschließt kann nur östlich der historisch gewachsenen Weinstraße entstehen.

  2. Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs für Kallstadt.

  3. Tempo 30 auf der Weinstraße in Herxheim am Berg sowie deutliche Durchsetzung des LKW Verbots über 7,5 t in der Hauptstraße.

  4. In der Kallstadter Weinstraße Durchsetzung der Tempo 30 – Zone durch verstärkte Kontrollen.

4.

Bürgerbeteiligung

Das Bündnis lebenswerte Weinstraße möchte der allgemeinen Politikverdrossenheit gegenüber den sogenannten Volksparteien entgegenwirken und ein Abgleiten der Bürgerschaft zu radikalen Politikströmungen in unserer Region wie folgt verhindern:

  1. Ausweitung der Bürgerbeteiligung an den politischen Entscheidungsprozessen.

  2. Vermehrte Einwohnerbefragungen und -versammlungen in den Gemeinden und öffentliche Ratssitzungen mit transparenter Entscheidungsfindung.

  3. Stopp mit dem egoistischen Bestreben einzelner Personen oder Ortsgemeinden, neue Industrien mit all den negativen Folgen bei uns ansiedeln zu wollen und dadurch billigende Inkaufnahme dauerhafter Versieglung von Wein- und Obstbau- , Acker- und Ökoflächen.

  4. Jeder Bürger kann und sollte zur Erhaltung, Verschönerung und Gestaltung seiner Heimatgemeinde in bestimmte Projekte miteinbezogen werden, um den Ort attraktiver zu machen und ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen.
Menü schließen